Ich bin inspiriert von der Liebe der Menschen für die Person oder das Tier welches ich portraitieren darf. Ich bin inspiriert von dem Ausdruck, den meine Auftraggeber ganz besonders klar, intensiv und eindeutig in dem Motiv sehen. Von der Vertrautheit, die wir alle mit unserem Tier oder Menschen kennen. Ich betrachte, beobachte, studiere und setze genau das traditionell nach Auge und Intuition um, ohne Hilfsmittel wie Projektoren oder Raster - ganz so wie dieses wundervolle Handwerk schon seit Jahrhunderten ausgeübt und perfektioniert wird.
Wahre Empathie macht die Entstehung eines echten Portraitwerkes aus
Ich versetze mich hinein, in meine Auftraggeber, all die Zeit in der sie beispielsweise ihr Pferd genießen, lieben, beobachten, kennen, mit ihm vertraut sind. So möchte ich es vermitteln, in meinen Portraits, in jedem Detail meiner Werke. Heutzutage ist es sehr selten, dass ein Portraitkünstler diese Kunst ganz ohne moderne Hilfsmittel ausübt. Meist entstehen solche Werke mit vereinfachenden Techniken und oben genannten Hilfsmitteln. Auch diese werden wunderschön. Für mich fühlt sich meine Arbeit als Portraitkünstlerin allerdings nur dann authentisch an, wenn ich mich so eingehend mit Ausstrahlung und Details beschäftige, dass ich das Portrait durch meine Augen und Empathiefähigkeit ohne Hilfsmittel auf den leeren Malgrund aufbaue und einfange. Gebe ich die Verantwortung für Details und Proportionen nicht an Hilfmittel ab, sondern trage sie selbst, ist das Maß an Konzentration und Aufmerksamkeit aufs höchste gespannt - somit wird mein volles Potential entfaltet. Mit dem Ergebnis eines überaus authentischen Portraits, in dem jede Proportion, jedes Detail und der gesamte Ausdruck mit einer ihm würdigen Aufmerksamkeit erarbeitet wurden, wie sie es bereits die antiken Portraitwerke in ihren Ursprüngen erhielten.
So halte ich diese alte Kunst traditionell in Ehren.